Archiv für den Monat: Mai 2015

Am 13. Juni nach Wuppertal – Interessierte bitte anmelden!

Wir lernen die Wuppertalbewegung kennen – die Bürgerbewegung, die die Realisierung der Norbahntrasse angestoßen hat (s. nordbahntrasse.de). Wir lassen uns die Trasse zeigen und sprechen mit einem Mitglied der Wuppertalbewegung. Zu dieser Erkundungsfahrt am 13. Juni können angemeldete Interessierte gerne mitkommen. Wir fahren dann gemeinsam mit dem Rad bis Wuppertal. Hier der Ablauf:
– 9:30 Abfahrt in Bochum am Umweltzentrum (Alsenstraße)
– Mittagessen in Wuppertal, dann geführte Radeltour bis ca. 15:00 Uhr
– ca. 18.00 Rückkehr in Bochum
Vor der Fahrt möchten wir uns vorbereiten und eine DVD über die Wuppertalbewegung anschauen. Das tun wir am 5.6. von 19 bis 20 Uhr im Alsenwohnzimmer (Alsenstraße 27). Wer an diesem Termin verhindert ist, darf natürlich trotzdem mitfahren. Wegen des Mittagessens bitten wir nur um eine kurze Rückmeldung per E-Mail bis zum 09. Juni 2015, damit wir Tische reservieren können. Biologisch, vegetarisch, vegan ist alles möglich.

31. Mai: Fahrradsommer der Industriekultur

Am Sonntag, 31. Mai startet an der Jahrhunderthalle Bochum der jährliche „Fahrradsommer der Industriekultur“. Von 11 bis 17 Uhr findet dort wieder ein großes Familienfest rund ums Rad und Radfahren in der Metropole Ruhr statt, u.a. mit einem Fahrradmarkt, Infoständen, Mitmachaktionen, Gewinnspielen uvm.

Mehr Informationen (auch Flyerdownload) auf: http://www.route-industriekultur.de/route-per-rad/fahrradsommer-der-industriekultur-2015.html

Blaupause auf der Universitätsstraße – wir sind dabei!

Am 6. Juni findet anlässlich des fünfzigjährigen „Geburtstags“ der Ruhr-Universität die „Blaupause“ statt. Auf der gesperrten Universitätsstraße präsentieren sich Vereine und Initiativen, und wir sind mit einem Stand dabei. Hier könnt ihr uns kennenlernen, unseren nagelneuen Infoflyer mitnehmen und an einem Gewinnspiel teilnehmen.
Hier findet ihr uns in Block 65, direkt neben dem ADFC.

Neues Video der AGFS

Bochum hat sich endlich um eine Aufnahme in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden (AGFS) beworben. Mutig, finden wir. Denn die AGFS hat eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie eine fahrradfreundliche Stadt bzw. eine Stadt, die die Nahmobilität fördert, aussehen muss. Hier das neueste Video der AGFS:

Städte in Bewegung from AGFS NRW on Vimeo.

Neuigkeiten aus dem „Fahrradies“ Niederlande

Amsterdam-bakfiets
Ganz normales Straßenbild in Amsterdam

Hier folgt der versprochene Bericht über die Präsentation am 17.4.2015 über die Niederlande als „Fahrradies“. In den Niederlanden werden landesweit ca. 25 Prozent aller Strecken mit dem Rad zurückgelegt; in größeren Städten weit mehr, z.T. sind es bereits um die 50 Prozent, z.B. in Groningen. Und die Tendenz ist weiter steigend. Als Reaktion darauf entstehen z.B. im Amsterdammer Bahnhofsgebiet zehntausend(!) neue Fahrrad-Abstellplätze, und in Utrecht eröffnet 2018 unter dem Bahnhof das dann größte Fahrradparkhaus der Welt mit 12.500 Stellplätzen! Dabei hat Utrecht knapp 330.000 Einwohner – weniger als Bochum also…

Entspanntes Radfahren in Amsterdam...
Entspanntes Radfahren in Amsterdam…

Das hat weniger mit der flachen Topografie des Landes als mit der flächendeckend sehr guten Infrastruktur für den Radverkehr zu tun. Hier hat man früh erkannt, dass es gute, von Straße und Gehweg getrennte Radwege braucht, um ein sicheres Fahren für alle, auch Kinder und Senioren, zu ermöglichen.

Bei einer solchen Infrastruktur entsteht eine Eigendynamik, bei der das Radfahren zu einer völligen Selbstverständlichkeit wird – vor allem weil es praktisch, oft am schnellsten, gesund und preiswert ist, und außerdem auch noch Spaß macht. Dass damit noch die Umwelt geschont wird, wird gerne „mitgenommen“.

Neu für viele Anwesende war die Tatsache, dass auch in den Niederlanden seit Ende der Fünfzigerjahre der Autoverkehr den Radverkehr in den Niederlanden immer mehr verdrängt hat. Marktplätze wurden zu Parkplätzen umfunktioniert, für Ringstraßen wurden ganze Straßenzüge abgerissen, und in Amsterdam wurde ernsthaft erwogen, ein Großteil der Grachten zuzuschütten, um Platz für die parkenden Autos zu schaffen. Die Wende kam Mitte der Siebzigerjahre mit Massenprotesten gegen die Dominanz des Autoverkehrs, die immer mehr Menschenleben forderte – allein 1971 starben 3.300 Menschen bei Autounfällen, davon 400 Kinder.

Besonders gut kamen bei der Präsentation die gezeigten Filmausschnitte an, die einen authentischen Eindruck vom Radfahren in den Niederlanden geben. Deshalb auch hier einige Links zu englischsprachigen, teilweise auch untertitelten Videos. Viel Spaß!

Critical Mass trotz Brückentag erfolgreich!

Critical Mass Bochum im Mai 2015Entgegen unserer Befürchtungen haben sich zur Critical Mass am 15. Mai 2015 (dem Freitag nach Himmelfahrt) doch 21 Radler eingefunden, also fast so viele wie bei der CM im April – obwohl auch manche Aktive von urbanRadeling nicht teilnehmen konnten. Somit konnten wir wieder im Verband durch die Bochumer Innenstadt fahren, das Radfahren feiern und mehr oder weniger dezent auf die Belange der Alltagsradler hinweisen. Gefreut hat uns auch, dass sogar zwei Kinder mitgefahren sind! Unser Ziel für Juni ist es, mehr als 30 Radler auf die Straße zu bringen, denn: gemeinsam fährt es sich am schönsten!

Erst Critical Mass, dann Fahrraddemo!

Die Critical Mass-Aktion entwickelt sich gut: Im zweiten Monat fuhren noch mehr Radler mit (+50%)! Ganz besonders gefreut haben wir uns über das Velomobil, das deutlich sichtbar am Ende der Kolonne mitgefahren ist. Mit Autofahrern gab es keinerlei Probleme, d.h. es gab keine gefährlichen Überholaktionen, Beschimpfungen o.ä. Viele blieben danach noch zur Präsentation über das Radfahren in den Niederlanden – ein toller Abend! Ein Bericht folgt.
CM April 2015
Gleich am nächsten Tag, am 18. April, ging es weiter mit der Fahrraddemo. Zwar blieb die Teilnehmerzahl – wohl auch wegen einer Vielzahl paralleler Veranstaltungen – hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem war es ein guter Auftakt für dieses Jahr. Ganz besonders gefreut hat uns der Einsatz der Polizei, die alles für uns absperrte, sodass wir an keiner Ampel halten mussten. Das war bei der Demo im letzten Herbst bei deutlich mehr Teilnehmern noch anders. Vielen Dank dafür!
Foto Fahrraddemo