Alle Beiträge von Jens Eschmann

Pedalkino V!

Bereits zum 5. Mal präsentieren urbanRadeling und das International Cycling Film Festival „fantastische Fahrrad-Filme auf Fassaden“. Zum Auftakt des diesjährigen ICFF vom 29.2. bis 2.3. geht es um das Radfahren im Winter, um Fixies und um Monocycles (Einräder). Zum ersten Mal endet das Pedalkino in den Herner Flottmannhallen, wo am Freitag und Samstag das Festival seine Fortsetzung und krönenden Abschluss mit der Verleihung der „Goldenen Kurbel“ feiert.

Das gesamte Festivalprogramm gibt es auf www.cyclingfilms.de.

Ghostbike in Wattenscheid „gepflegt“

Ghostbikes müssen nicht nur aufgestellt werden, sondern brauchen auch ab und zu etwas Pflege. Beim ersten von uns (im November 2016) aufgestellten Ghostbike in Bochum-Wattenscheid (Bahnhofstraße, vor der A40-Auffahrt Richtung Essen) war viel von der weißen Farbe abgeblättert, die Schilder mit dem Unfalldatum waren unansehnlich und z.T. war es von Gebüsch überwuchert. Nach einer Säuberungs- und Sprühaktion ist es wieder deutlich als Ghostbike erkennbar. Wenn jemand eine „Patenschaft“ für ein Ghostbike übernehmen möchte, freuen wir uns natürlich sehr!

An der Art des Radwegs oder an der Ampelschaltung (der Radfahrer wurde von einem rechts abbiegenden Sattelschlepper an der Autobahnauffahrt überrollt) hat sich auch fünf Jahre nach dem Unfall übrigens nichts geändert…

Erstes Bochumer „Pedalkino“ feierte am 8.10. erfolgreich Premiere!

Mit dem Näherrücken des diesjährigen International Cycling Film Festivals in Herne (ICFF) am 15./16.10.2021 konkretisierte sich ein Projekt, das uns Aktiven der Fahrradinitiative urbanRadeling schon einige Jahre beharrlich im Kopf herumschwirrte: Als Fahrradkorso durch die Stadt fahren und an mehreren Standorten Fahrradkurzfilme an Fassaden oder anderen geeigneten Flächen präsentieren. Ein großes Dankeschön geht dabei an die „Radaktiven“ der Dortmunder Velokitchen, die diese Idee mit ihrem „Kettenkino“ schon mehrfach umgesetzt hatten.

Einerseits wollten wir mit der Aktion natürlich auf das anstehende Filmfestival hinweisen, andererseits einfach gemeinsam richtig gute Filme genießen und das Radfahren feiern.

Gernot Mühge vom ICFF war nicht schwer von der Idee zu überzeugen, und so wurden in circa zwei Wochen Vorbereitungszeit Filme (größtenteils aus dem Archiv des ICFF) ausgewählt, passende Spielorte gesucht und das passende technische Equipment zusammengestellt – hier ein großer Dank an Botopia für das Verleihen des mobilen Beamers und an Fabian, ohne dessen technisches Knowhow und technische Ausrüstung (mobile High-End-Lautsprecher, Mikrofon, Notebook, USV…) die ganze Sache wohl nicht funktioniert hätte… Und natürlich an das Team des ICFF für die Bereitstellung der Filme und besonders an Gernot Mühge, der die Tour begleitete, den Ablauf des Filmfestivals vorstellte und exemplarisch interessante Hintergrundinfos zu einzelnen Kurzfilmen beisteuerte.

Die Resonanz auf die Aktion, auf die wir ausschließlich über soziale Medien hingewiesen hatten, hat uns selbst überrascht: Über 40 fahrrad- und filmbegeisterte Menschen aus Bochum, aber auch aus Gelsenkirchen, Hattingen und Dortmund hatten sich am Bergbaumuseum eingefunden, wo nach einer kurzen Begrüßung die ersten Filme gezeigt wurden. Die nächsten Stationen waren ein Kühlturm im Westpark, der Hochbunker am Springerplatz, das Exzenterhaus, eine Fassade vor der „Bastion“ gegenüber der JVA und der Altbau des Kunstmuseums, bevor am Bergbaumuseum u.a. mit einer Vorpremiere aus dem diesjährigen Programm des Filmfestivals die Aktion nach gut drei Stunden ihren Abschluss fand.

Das Fazit danach war einhellig: Wir hatten ein fantastisches Publikum, gute Stimmung, ausgezeichnete Technik, super Filme, interessante Spielorte und glücklicherweise auch perfektes Wetter. Das schreit nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr! Natürlich mit anderen Filmen und zum Teil anderen Spielorten, und ein ganz kleines bisschen kürzer… Bis dahin! Wir freuen uns auf euch!

PS: Ein paar Filmtitel aus dem Programm:

Text: Jens Eschmann / Fotos: Jutta Schröder, Fabian Bartelt, Jens Eschmann

1. Kidical Mass* Bochum – „Platz da für die nächste Generation!“

Achtung: Leider musste wegen COVID-19 die bundesweite Kidical-Mass-Aktion abgesagt werden. Einen Tag nach der Absage durch die bundesweite Koordinierungsstelle folgte die Absage durch die Stadt Bochum.
Ganz sicher ist Bochum aber dabei, wenn es einen neuen Termin für ein bundesweite Aktion gibt…

Am Samstag, 21. März 2020 findet in Bochum die 1. Kidical Mass statt. Unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation!“ wollen wir gemeinsam die Straßen der Innenstadt auf dem Rad erobern und ein klares Zeichen für eine kinderfreundliche und lebenswertere Stadt setzen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bündnis Radwende Bochum und ist Teil des bundesweiten „Kidical Mass“ Aktionswochenendes. In über 60 Städten finden am 21./22. März Fahrraddemos und Aktionen statt (siehe www.kinderaufsrad.org).

Die Demo startet um 15.00 Uhr vor dem Bergbaumuseum (Europaplatz) mit einer kurzen Kundgebung. Anschließend fahren wir mit Polizeibegleitung eine abgesicherte und familienfreundliche Strecke von rund 6 Kilometern durch die Innenstadt. Beendet wird die Tour wieder am Bergbaumuseum. Dort angekommen erwartet die Radfahrenden ein buntes Rahmenprogramm.

Mit der Aktion fordern wir eine Stadt, in der sich Kinder und Jugendliche sicher, selbstständig und angstfrei mit dem Fahrrad bewegen können. Dafür braucht es sichere (Schul-)Radwege, ein flächendeckendes Radwegenetz sowie innerorts Tempo 30 auf allen Straßen ohne Radweg.

Flyer-Rückseite

Nur eine fahrradfreundliche Stadt ist eine kinderfreundliche Stadt!

Die Argumente für eine dringend notwendige Mobilitätswende sind zahlreich. Aufgrund der jahrzehntelangen Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs in der Autostadt Bochum mangelt es an sicheren Wegen für Fußgänger*nnen und Radfahrende. Vielen Kindern fehlt es an motorischen Fähigkeiten oder an Übung, weil sie den Schulweg nur mit dem ÖPNV oder dem „Elterntaxi“ kennen. Dahinter steht oft die (nachvollziehbare) Angst der Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder. Allerdings nehmen sie ihnen damit die Chance, eine selbstbestimmte, günstige und umweltfreundliche Art der Fortbewegung einzuüben, die für ihr gesamtes weiteres Leben von großem Wert sein kann.

Verbessern sich spürbar die Bedingungen für den (Alltags-)Radverkehr, wird die Fahrradnutzung zunehmen. Und mehr Radverkehr bedeutet u.a.:

  • bessere Gesundheit durch weniger Lärm, gesündere Luft und mehr Bewegung
  • größere Selbstständigkeit für Kinder
  • langfristig weniger Unfälle
  • weniger Staus
  • eine lebenswertere Stadt
  • Klimaschutz

Wenn ihr das euren Kindern / Enkeln / Nichten / Neffen… wünscht, macht mit bei der ersten Bochumer Kidical Mass und setzt ein Zeichen für ein fahrrad- und kinderfreundlicheres Bochum!

Trailer des bundesweiten Aktionswochenendes

* Kidical Mass: Kunstwort aus „Critical Mass“ und „Kids“.

Auf zum 14. Internationalen Festival des Fahrradfilms!

Am kommenden Freitag und Samstag findet in den Herner Flottmannhallen das inzwischen 14. Internationale Festival des Fahrradfilms bzw. „International Cycling Film Festival“ statt.
Wir sehen Kurzfilme zum Fahrradfahren aller Art – spektakulär, lustig oder ernst, aber immer kurzweilig und interessant – dazu die Verleihung der Goldenen Kurbel und mit viel Spaß drumherum.
Am Samstag gibt es wie jedes Jahr eine „Mitradelgelegenheit“ ab Rathaus Bochum (Glocke) nach Herne; Start ist dort um 15:30. Dort treffen wir übrigens zusammen mit dem Dortmunder Zubringer, u.a. mit Aktiven der Velokitchen Dortmund, die wie jedes Jahr das Catering mit emissionsfreiem Transport übernimmt…
Wer erst später Zeit hat: Das Vorprogramm (mit einem längeren Film) startet um 17 Uhr; das Hauptprogramm um 20 Uhr. Auch das Programm am Freitag (ab 20 Uhr) lohnt sich definitiv: Beim „Rough Conditions Adventure Film Festival“ gibt es Filme und Reiseberichte über echte Abenteuer, mit und teilweise ohne Fahrräder…

Neuigkeiten zum Park(ing) Day

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, fällt der Park(ing) Day dieses Jahr zusammen mit dem Internationalen Klimastreik, u.a. anlässlich der Klimaschutzpläne durch die Bundesregierung.

Um eventuelle Platzkonflikte mit dem Demozug zu vermeiden, findet der Park(ing) Day deshalb auf der anderen Straßenseite als ursprünglich geplant statt, also auch auf dem Südring, aber zwischen Kortumstraße und Brüderstraße.

Eine Teilnahme ist immer noch möglich; schickt uns einfach eine Mail über den Punkt „Kontakt“. Es braucht gar nicht viel dazu – wie wäre es z.B. mit einem Liegestuhl, einem guten Buch und einer Gitarre oder Ukulele? Oder mit einem Campingtisch, Campinghockern und einer Packung Skat-Karten? Wenn ihr zusätzliche Anregungen braucht, fragt uns einfach!

Wir freuen uns übrigens auch über Helfer beim Auf- und Abbau oder für die Betreuung von Aktionsflächen…

Hier findet ihr den aktualisierten Flyer: Flyer Park(ing) Day 2019

Jede Menge Fahrrad-Termine im September!

So viele Fahrrad-Termine in einem Monat gab es schon lange nicht mehr! Einerseits feiert der adfc Bochum sein 30-jähriges Jubiläum und begeht dieses mit einer „Radaktionswoche“, unter anderem mit einer großen Podiumsdiskussion unter dem Titel „Bochum steigt auf – Von der autogerechten zur fahrradfreundlichen Stadt?“ im Kunstmuseum, Radtouren durch die Stadt, u.a. mit Beteiligung von Politik und Verwaltung, einem Fahrradkurzfilmabend u.v.m.

Drei ganz wichtige Termine gibt es am 20., 21. und 22. September. Los geht es am 20. September mit der internationalen Klimademo von Fridays for Future, die in einem Korso über den Innenstadtring zieht und mit einer Kundgebung auf dem Dr. Ruer-Platz enden wird. Direkt im Anschluss werden auf dem Südring anlässlich des Internationalen Park(ing) Days wieder PKW-Stellflächen in Orte der Entspannung, der Diskussion, des Spiels und Spaßes umgewandelt, um auf den gigantischen Flächenverbrauch des motorisierten Individualverkehrs aufmerksam zu machen.

Am 21. September geht es weiter mit einer großen Fahrraddemo des Bündnisses Radwende Bochum auf dem Innenstadtring und der Königsallee, auf der für eine zukunftsfähige Gestaltung der Königsallee mit voneinander getrennten, ausreichend breiten Fuß- und Radwegen demonstriert wird.

Am 22. September starten auch in Bochum Fahrradkorsos zur Fahrradsternfahrt Ruhr nach Hagen, wo wieder viele hundert Radfahrer*innen aus dem ganzen Ruhrgebiet für eine nachhaltige Verkehrswende demonstrieren werden.

Neben den bekannten Critical Masses in Bochum und vielen Nachbarstädten gibt es im September auch noch „Kidical Masses“ zu familienfreundlichen Terminen in Dortmund (dort erstmalig!) und Essen.

Um euch zu helfen, damit ihr den Überblick behaltet, haben wir einige Termine (und das ist nur eine Auswahl!) auf einem Handzettel zusammengefasst (2 Zettel auf einem A4-Blatt). Über eine Weiterverbreitung an interessierte Freunde, Bekannte und Kolleg*innen würden wir uns sehr freuen.

Handzettel Fahrradtermine September 2019 (pdf)

Helmpflichtdebatten erhöhen nicht die Verkehrssicherheit!

Immer wieder geistern durch Zeitungen und Zeitschriften, Internetforen und soziale Medien Diskussionen über eine Helmpflicht für Radfahrer*innen. Problematisch an diesen Diskussionen ist, dass sie von den wirklich wichtigen Fragen der Verkehrssicherheit ablenken: Wie schaffen wir es in Deutschland, für alle Verkehrsteilnehmer möglichst sichere Bedingungen zu schaffen? Wie sieht eine zukunftsfähige, klimaverträgliche Infrastruktur im Verkehrsbereich aus? Wie kommen Kinder eigenständig und sicher mit dem Rad zur Schule oder zu ihren Freunden? Helmpflichtdiskussionen helfen da überhaupt nicht weiter.

Wir haben uns deshalb entschlossen, der WAZ eine Stellungnahme im Namen von urbanRadeling zukommen zu lassen, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Lediglich den ersten, einleitenden Absatz lassen wir hier aus und ergänzen den Text um ein paar Abbildungen.

Es stimmt, dass die Zahl getöteter Rad Fahrenden in Deutschland zugenommen hat. Um genauer zu sein: Im ersten Halbjahr 2019 um 16% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das liegt besonders daran, dass ein zunehmender Radverkehr einhergeht mit einer völlig unzureichenden Infrastruktur. So sieht das auch die Sprecherin des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR): „Radfahrer haben vor allem in Städten häufig zu wenig geschützten Raum und werden deshalb dort besonders oft durch Kollisionen mit Pkw und Lkw getötet“. Damit Radfahrer sicher ankommen, müssten laut DVR mehr und vor allem sichere Radverkehrsanlagen gebaut werden.

Genau das ist der entscheidende Punkt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Und hier wäre viel zu tun. Ein Unding sind zum Beispiel die gerade in Bochum sehr verbreiteten, für Fahrräder freigegebenen Gehwege (bei fehlenden Radwegen), gemeinsame Geh- und Radwege oder Hochbord-Radwege, die fast an jeder Kreuzung gefährliche Situationen erzeugen. Diese führen nicht nur zu Konflikten zwischen gehenden und Rad fahrenden Menschen, sondern bergen auch erhebliche Unfallrisiken, u.a. durch abbiegende KFZ.

Eine bessere Infrastruktur dagegen würde dazu führen, dass mehr Menschen das Fahrrad als Fortbewegungmittel im Alltag wählen. Das erzeugt wiederum eine Schutzwirkung: Denn dann rechnen KFZ-Fahrer*innen viel eher mit Fahrrädern im Straßenverkehr und „übersehen“ diese seltener, z.B. beim Abbiegen. Wer selbst viel Rad fährt und zu Fuß geht, verhält sich im PKW außerdem rücksichtsvoller gegenüber Anderen im Straßenverkehr.

Wie wichtig diese beiden Faktoren für die Verkehrssicherheit sind, zeigt sich am Beispiel der Niederlande. Hier gibt es, gemessen an den zurückgelegten Strecken (Millionen Kilometer), die wenigsten getöteten und schwer verletzten Radfahrer*innen weltweit. Das ist zurückzuführen auf die vorbildliche Infrastruktur und die Allgegenwart des Radverkehrs in allen Bevölkerungsschichten und -teilen. Obwohl dort so gut wie niemand mit Helm fährt; nicht einmal Kinder. Was uns zum zweiten Thema führt.

Kinder in den Niederlanden auf dem Schulweg…

Ja, Helme können (richtig aufgesetzt!!!) bei manchen Unfällen die Folgen mildern und im Einzelfall auch Leben retten. Der Verfasser dieses Texts fährt in Bochum selbst mit Helm. Richtig ist aber auch, dass ein Fahrradhelm keinen einzigen Unfall verhindert. Ob das Tragen eines Helms bei manchen Rad Fahrenden einen riskanteren Fahrstil fördert und ob Auto Fahrende z.B. beim Überholen „behelmter“ Radler*innen weniger vorsichtig fahren als beim Überholen „unbehelmter“, ist noch nicht ausreichend untersucht. Helme schützen außerdem nicht bei hohen Aufprallgeschwindigkeiten. Sie schützen auch nicht, wenn man von einem rechts abbiegenden LKW überrollt wird – eine Unfallart, die stark zugenommen hat. Ziel der Politik und der Verkehrsplanung sollte es in jedem Fall sein, Unfälle durch bauliche Maßnahmen so weit wie möglich zu verhindern.

Alltag in deutschen Großstädten… (Foto: Adobe Stock)

Ein großes Ärgernis für viele Fahrrad Fahrende sind Unfallberichte, in denen es heißt, das Unfallopfer habe kein Helm getragen, ohne dass deutlich wird, inwieweit dies eine Rolle für die Unfallfolgen gespielt hätte. Unfallmeldungen, in dem von einem tödlichen Unfall trotz Tragen eines Helms berichtet wurde, gibt es dagegen nicht. Durch das ständige Betonen eines fehlenden Helms entsteht außerdem leicht der Eindruck, die Fahrrad Fahrenden seien selbst schuld an den Unfällen, sie hätten sich ja durch einen Helm schützen können – victim blaming nennt man so etwas, also das verantwortlich machen des Opfers für den erlittenen Schaden.

Eine ganz andere Sache als das Tragen eines Fahrradhelms zu bewerben, ist die Forderung nach einer Helmpflicht. Eine Helmpflicht, die auch kontrolliert wird, führt nachweislich zu einer Abnahme des Radverkehrs. Zwar sinkt die Zahl schwer verletzter und getöteter Rad Fahrender kurzfristig – aber das individuelle Unfallrisiko für die verbleibenden Fahrer steigt – und zwar infolge des sinkenden Radverkehrsanteils. So geschehen in Australien, wo ab 1990 eine Helmpflicht eingeführt wurde. Und weniger Radverkehr kann wirklich niemand wollen, weder im Hinblick auf die Verkehrssicherheit, noch im Hinblick auf das Klima und die Luftqualität. Eine Helmpflicht ergäbe auch praktische Probleme: Wie sieht es zum Beispiel mit Leihrädern aus? Gibt es dann Leih-Helme in verschiedenen Größen dazu?

Noch einmal: Es spricht nichts dagegen, wenn z.B. die Polizei Werbung für Fahrradhelme macht – allerdings spielt die Infrastruktur eine viel größere Rolle für die Verkehrssicherheit. Auch nicht ganz unwichtig: Bei 80% der Unfälle, an denen Rad Fahrende beteiligt sind, sind die Hauptverursacher Fahrer*innen von PKW oder LKW (langjähriger Mittelwert).

Sicherlich schadet es nicht, bei Schwerpunktaktionen der Polizei Rad Fahrende auf Verkehrsregeln hinzuweisen, wenn sie diese nicht einhalten. Diese würden es jedoch begrüßen, wenn auch z.B. das Parken auf Radwegen, zu schnelles Fahren mit dem Auto, illegale Autorennen, Rotlichtverstöße, das Nehmen der Vorfahrt z.B. in Kreisverkehren oder das Überholen von Rädern mit zu geringem Abstand stärker in den Blick genommen würde – alles Dinge, die immer wieder zu schweren Unfällen mit Todesfolge führen.

„Ghost Bike“ in Bochum-Wattenscheid

Die Gefahren auf der Straße halten nicht nur viele Menschen vom Radfahren ab, sondern unsichere Personen fahren dann mit dem Rad verbotenerweise auf Gehwegen. Auch gibt es rücksichtslose Menschen, die aus Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit Personen auf dem Bürgersteig verängstigen oder gar gefährden. Trotzdem geht von diesen ein ungleich geringeres Unfallpotential aus als vom KFZ-Verkehr. Deshalb kann man sich nur wünschen, dass viele Autofahrer*innen aufs Rad umsteigen; denn das würde hunderte Verkehrstote jedes Jahr weniger bedeuten. Eine beeindruckende Zahl dazu: Im ersten Halbjahr 2019 wurden 173 zu Fuß gehende Menschen und 158 Fahrrad Fahrende im deutschen Straßenverkehr getötet. Bis heute gab es dagegen genau einen Todesfall einer Fußgängerin, den ein Radfahrer zu verantworten hatte – und das in Gesamtdeutschland seit dem zweiten Weltkrieg.

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Wir plädieren sehr für die gegenseitige Rücksichtnahme aller VerkehrsteilnehmerInnen, ganz besonders für Rücksicht gegenüber den jeweils „schwächeren“ Beteiligten, also besonders gegenüber Fußgänger*innen, deren Interessen und Bedürfnisse in der Verkehrsplanung oft noch weniger Beachtung finden als die der Rad Fahrenden.

Was das Radfahren als auch das Zufußgehen wirklich gefährlich macht, ist der stark gestiegene PKW- und LKW-Verkehr bei gleichzeitig unzureichender Infrastruktur für den Radverkehr. Entgegen der Entwicklung in anderen Großstädten steigt die Zahl der zugelassenen PKW in Bochum weiter jedes Jahr stark an: von Juli 2016 bis Juli 2019 um ca. 22.000. Auch das hat spürbare Folgen für die Verkehrssicherheit.

Ganz normaler Alltagsverkehr in den Niederlanden – ohne Helme und trotzdem sicher

Unser Fazit: Wer mehr Verkehrssicherheit will, muss die Bedingungen für den Rad- und auch den Fußverkehr verbessern, den ÖPNV stärken und den motorisierten Individualverkehr (MIV) eindämmen. Hier gibt es einen großen Werkzeugkasten an möglichen Maßnahmen: Die sichere Gestaltung von Kreuzungen und Kreisverkehren, baulich getrennte Fuß- und Radwege, geschützte Radwege (protected bikelanes), verbesserte Ampelschaltungen, eine Ausweitung autofreier Zonen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und auch eine Neuverteilung des Verkehrsraums mit mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr. Und jetzt auch für E-Scooter. Das sorgt nicht nur für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, sondern auch für mehr Lebensqualität, mehr Ruhe, bessere Luft und ein besseres Klima.

Neue Inhalte auf urbanRadeling.de

Wir haben etwas „Frühjahrsputz“ auf unserer Website betrieben und einige Dinge aktualisiert und ergänzt. Auch wenn wir noch nicht fertig sind, schon einmal das Wichtigste: Unter „Veranstaltungen“ haben wir den Kalender, besonders für die nächsten Monate, mit vielen wichtigen Fahrradterminen „gefüttert“ – es kommen aber regelmäßig neue dazu, also am bisten immer mal wieder reinschauen… Ergänzt haben wir dort auch die Critical Masses in den Nachbarstädten (Essen, Dortmund, Gelsenkirchen). In der Rubrik „Über uns“ haben wir unsere Kontaktmöglichkeiten aktualisiert (u.a. Präsenzzeit im Umweltzentrum Bochum) und unseren aktuellen Flyer eingestellt.

Demo zum Überholabstand sehr gut besucht

Am Freitag, den 22.3., fand eine Fahrraddemo zu mehr Rücksichtnahme beim Überholen von Radfahrern statt, zu der adfc und urbanRadeling aufgerufen hatten. Bei schönstem Frühlingswetter versammelten sich knapp 120 Radfahrerinnen und Radfahrer, auch Familien mit Kindern, um auf einer knapp 6 Kilometer langen Fahrradrunde auf den Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern aufmerksam zu machen. Mit entsprechend bedruckten Warnwesten, Plakaten und am Gepäckträger befestigten Schwimmnudeln (auch ein aufblasbares Krokodil wurde gesichtet) machten die Demonstranten auf ihr Anliegen aufmerksam. Kritische Situationen durch Autofahrer entstanden dabei nicht – das lag aber sicherlich an der Polizei, die die Demonstration mit einem Kraftfahrzeug, mehreren Motorrädern und auch Beamten auf Fahrrädern begleitete.

Dass in relativ kurzer Zeit und hauptsächlich über soziale Medien und persönliche Kontakte so viele Teilnehmer mobilisiert werden konnten (die WAZ kündigte die Demo erst am Tag des Geschehens an, der Stadtspiegel überhaupt nicht), zeigt auch, wie wichtig das Thema für „Alltagsradler“ ist. Überholen mit zu geringem Abstand kann nicht nur Unfälle nach sich ziehen, sondern auch ein Gefühl der Bedrohung erzeugen, das viele Menschen davor abschreckt, das Rad als alltägliches Transportmittel zu nutzen. Hier sind auch Politik und Verwaltung gefragt, mit entsprechenden Maßnahmen für mehr Sicherheit zu sorgen, gerade an viel befahrenen Hauptstraßen – je nach Verkehrssituation durch Tempo 30-Zonen, geschützte Radstreifen, der Umwandlung von Fahrspuren in Radwege bzw. Umweltspuren (Busse und Fahrräder), mehr Einbahnstraßen, dem Rückbau von Abstellflächen für PKW zugunsten von Rad- und Gehwegen usw.

Sicherlich wird die Aktion nicht die letzte ihrer Art gewesen sein – bis sich die 1,5 Meter Mindestabstand in allen Köpfen festgesetzt haben, wird es wohl noch ein paar „Erinnerungen“ geben müssen…

Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei der Bochumer Polizei für die freundliche Begleitung und Sicherung der Demonstration.

Sehr erfreulich fanden wir auch, dass bei der anschließenden Critical Mass mit knapp 150 Radfahrern ein neuer Teilnahmerekord erreicht wurde. Hier ein schönes Video von einem der Teilnehmer: https://youtu.be/AAl94iHwc0Q.

Der dritte Bochumer Park(ing) Day rückt näher!

Foto vom Park(ing) Day 2017

Am Freitag, 21. September 2018 von 16 bis 19 Uhr wird in Bochum wieder der internationale Park(ing) Day begangen! Dieses Jahr werden Parkplätze auf dem Südring und in der Brüderstraße für wenige Stunden in temporäre Parks verwandelt.

Mitmachen können wieder alle Einzelpersonen und Initiativen, die sich unter dem Motto „Parkplätze zu Parks!“ für eine lebenswerte Stadt und mehr nachbarschaftliches Miteinander einsetzen möchten.

Unter dem Menüpunkt Park(ing) Day! findet ihr weitere Hintergrundinformationen zu der Aktion, weiterführende Links sowie einen Rückblick auf die vergangenen Park(ing) Day-Aktionen.

Fahrradsternfahrt: Rückblick

Mit ca. 800 Teilnehmern war die Fahrradsternfahrt.Ruhr ein tolles Ereignis für Bochum, an dem auch sehr viele Bochumer Fahrradbegeisterte beteiligt waren – trotz Unwetterwarnung und Muttertag. Viele folgten dem zeitgemäßen Motto der Sternfahrt:
Verkehrswende jetzt! Mobil mit dem Fahrrad!“.

Das Organisationsteam weist darauf hin, dass die Durchführung der Sternfahrt ohne die umfangreiche Unterstützung durch die Stadt Bochum als Veranstalter so nicht zustande gekommen wäre und möchte sich bei OB Herrn Eiskirch als Schirmherr als auch bei Matthias Olschowy als dem Nahmobilitätsbeauftragten ausdrücklich bedanken.

Leider fanden in der lokalen Berichterstattung sowohl das Motto der Fahrt, als auch die damit verbundenen Forderungen keine Erwähnung, weshalb sie hier noch einmal genannt werden:

  • Sichere und komfortable Radwege
  • Grüne Welle für den Radverkehr
  • Tempo 30 in Städten
  • Radschnellwege
  • Mehr Raum für den Radverkehr

 

Angesichts der Tatsache, dass die Fahrradsternfahrt die größte Demonstration für mehr Radverkehr war, die jemals in Bochum stattgefunden hat, halten wir den Umfang und die Art der Berichterstattung (der WAZ), die Sternfahrt lediglich kurz als eine Art touristische Freizeitfahrt zu erwähnen, für unangemessen. Sowohl die Stadt Bochum als auch der adfc und urbanradeling haben darauf mit Stellungnahmen reagiert.

Zum Schlus eine Auswahl einiger Fotos der Sternfahrt, zur nichtkommerziellen Verwendung (CC-Lizenz) zur Verfügung gestellt von velocityruhr.net, wo es ein umfangreiches Fotoarchiv der Sternfahrt gibt.

Übringens gibt es auch einige auf youtube veröffentlichte Videos der Sternfahrt. Einige Links dazu finden sich auf der entsprechenden Seite des adfc Bochum.

Die Fahrrad-Sternfahrt Ruhr kommt nach Bochum! Am 13.5.2018 ist es soweit!

Banner Sternfahrt Ruhr Bochum

Das wird ganz sicherlich ein ganz besonderes Fahrrad-Highlight in diesem Jahr: Zum ersten Mal führt die Fahrrad-Sternfahrt Ruhr nach Bochum!

Radfahrer aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus kommen am kommenden Sonntag nach Bochum fahren anschließend gemeinsam mit uns Bochumern als Fahrrad-Demo durch die Stadt. Erwartet werden rund tausend Teilnehmer – das hat es in Bochum noch nie gegeben!

Fahrradsternfahrt Ruhr 2018: Hauptroute in BochumDie circa 15 km lange Hauptroute durch Bochum beginnt ab circa 12 Uhr hinter dem Jahrhunderthaus an der Allestraße 80 (Gerard-Mortier-Platz) und endet an der Jahrhunderthalle, wo die Möglichkeit besteht, den „Fahrradsommer der Industriekultur“ zu besuchen.

Die Hauptroute wird von der Polizei begleitet, ist langsam und steigungsarm und ist daher durchaus für Familien geeignet.

Die Forderungen der Sternfahrt sind:
– Sichere und komfortable Radwege
– Grüne Welle für den Radverkehr
– Tempo 30 in Städten
– Radschnellwege
– Mehr Raum für den Radverkehr

Nachdem die Fahrrad-Sternfahrt viele Jahre nach Dortmund geführt hat, war letztes Jahr erstmalig Essen an der Reihe, anlässlich der Nominierung zur „Grünen Hauptstadt Europas“. Danach schien es angebracht, die Veranstaltung weiter durch das Ruhrgebiet „wandern“ zu lassen.

Die Fahrrad-Sternfahrt wird organisiert von urbanradeling, velocityruhr und der Stadt Bochum und unterstützt von einer Vielzahl weiterer Verbände, wie dem adfc, dem vcd, der velokitchen Dortmund usw.

Aktuelle Informationen zu diesem diesjährigen Fahrrad-Großereignis sind zu finden auf http://fahrradsternfahrt.ruhr sowie auf https://www.facebook.com/sternfahrt.ruhr/.

Es ist schon wieder soweit: Das ICFF steht vor der Tür!

Am 20. und 21. Oktober ist es schon wieder soweit: In den Herner Flottmannhallen findet zum bereits zwölften Mal das International Cycling Film Festival, auch (ganz nach Vorliebe)  Internationales Festival des Fahrrad-Films statt. Zum Haupt-Festivaltag am Samstag gibt es, wie in den letzten Jahren, eine „Mitradelgelegenheit“ ab der Bochumer Rathausglocke (15:30). Alle Infos zum Festival (auch den aktuellen Trailer) findet ihr auf www.cyclingfilms.de.

Plakat ICFF

Es geht weiter: Park(ing) Day 2017 im Ehrenfeld!

Plan Park(ing) Day 2017Am 15. September 2017 von 16 bis 19 Uhr werden auf beiden Seiten der Hattinger Straße im Stadtteil Ehrenfeld wieder Parkplätze in temporäre Parks verwandelt. Am 5. und 12. September wird dazu ein Informations- und ein Planungstreffen im Viertel stattfinden. Weitere Informationen dazu findet ihr im dazugehörigen Flyer, der in der Innenstadt und natürlich besonders im Ehrenfeld in Kneipen, Cafés, Geschäften u.a. ausliegen wird.

Mitmachen können wieder alle Einzelpersonen und Initiativen, die sich unter dem Motto „Parkplätze zu Parks!“ für eine lebenswerte Stadt und mehr nachbarschaftliches Miteinander einsetzen möchten.

Unter dem Menüpunkt Park(ing) Day! findet ihr weitere Hintergrundinformationen zu der Aktion, weiterführende Links sowie einen Rückblick auf den Park(ing) Day 2016.

Bochums erstes „Ghost Bike“ in Wattenscheid aufgestellt

Lange Zeit gab es in Bochum keine Unfälle mehr, in denen Radfahrer ums Leben kamen. In den letzten Monaten gab es allerdings eine Reihe von Unfällen mit Schwerverletzten, und im August wurde in Bochum-Wattenscheid (Bahnhofstraße, Auffahrt zur A40 Richtung Essen) ein Radfahrer von einem abbiegenden LKW überrollt; er starb noch am Unfallort (die WAZ berichtete).

UrbanRadeling und der ADFC Bochum nahmen dies zum Anlass, in der Nähe des Unfallortes Bochums erstes „Ghost Bike“ aufzustellen, um dem getöteten Radfahrer zu gedenken und die Vorbeifahrenden zu erhöhter Vorsicht gegenüber Radfahrern aufzurufen. Neunzehn Radfahrer kamen zusammen, um gemeinsam zum Unfallort zu fahren, an dem weiß angesprühten Rad inne zu halten und Lichter zu entzünden. Mit den zuständigen städtischen Ämtern wurde der Ort für das Aufstellen des Ghost Bike abgestimmt, damit es nicht als „Schrottrad“ o.ä. entfernt wird.

Klaus Kuliga, Vorsitzender des ADFC, machte in der WAZ noch einmal auf die besonderen Gefahren von Bordsteinradwegen beim Rechtsabbiegen und auf die immer noch fehlenden, unzureichenden oder schlicht gefährlichen Radverkehrsanlagen an Bochums Hauptverkehrsstraßen aufmerksam (Link zum Artikel).

Nachtrag: Am darauffolgenden Donnerstag erschien im Wattenscheider Lokalteil der WAZ noch ein längerer Bericht über die Aktion.

11th International Cycling Film Festival 2016/17

Am 21. und 22. Oktober findet wiederin den Flottmannhallen (Herne) das „International Cycling Film Festival“ statt, und das bereits zum elften Mal. International ist das Festival nicht nur wegen der internationalen Herkunft der Filme und Filmemacher (von denen manche wieder vor Ort sein werden), sondern auch deshalb, weil es gleich in fünf Städten stattfindet: in Katowice, Kraków, Herne, Wiesbaden und Groningen. Das Festival bekommt eine immer größere Fangemeinde (2015 mit einem neuen Besucherrekord von fast 300 Besuchern). Es wird spannend, ob die Flottmannhallen in Zukunft dem Ansturm gewachsen sein werden… Neben dem Filmprogramm (zwei Spielfilme und viele Kurzfilme) bietet das Festival immer ein vielfältiges Rahmenprogramm (Livemusik, einen „Vinylsprint“ auf Fahrradergometern, Interviews mit Filmemachern und der Vorstellung von Fahrradprojekten usw.). Die Velokitchen Dortmund (Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt) versorgt die Festivalbesucher mit veganem, frisch zubereitetem Essen.

Die stilsichere Anfahrt zum Festival erfolgt wie in den letzten Jahren per Rad und im geschlossenen Verband („Rudelradeln“); Start ist am Samstag um 15:30 an der Rathausglocke; um 17 Uhr beginnt dann das Filmprogramm in den Flottmannhallen.

Alle Infos zum Festivalprogramm sind zu finden auf http://www.cyclingfilms.de/.

icff-11-plakat

UrbanRadeling-Radtour am 2. Juli!

Fahrradladen Bergetappe (Essen-Kupferdreh)Am Samstag, 2. Juli gibt es eine urbanRadeling-Radtour nach Essen. Wir starten um 10 Uhr an der Bochumer Rathausglocke, fahren über den Springorumweg und Neveltalradweg bis zur Ruhr, an der Ruhr entlang bis nach Essen Kupferdreh.

Dort besuchen wir den Radladen „Bergetappe„, wo wir uns u.a. viele Vintage-Räder (besonders der Marke OPEL!) und den  Bikefitting-Bereich (passgenaues Einstellen des Rades auf die Körpermaße) ansehen können.

Nach einem Mittagsimbiss ght es dann u.a. über die Grugatrasse, ein Stück  Rheinische Bahn, die Zollvereintrasse und die Erzbahntrasse zurück nach Bochum. Zwischen 18 und 19 Uhr sollten wir wieder in Bochum sein.

„Technische Daten“ der Tour:
78 km, ein kurzer, „knackiger“ Anstieg, ansonsten wenig Höhenmeter. Mäßiges Reisetempo (keine sportliche, aber auch keine „Schleichtour“), Grundfitness auf dem Rad wird vorausgesetzt. Eine längere und zwischendurch ein paar kurze Pausen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nachtrag:

War eine sehr schöne Tour, zu der sich zehn Teilnehmer eingefunden haben. Hier ein Foto an der Ruhr:

Bergetappe_7_2016